Schon in der Primarschule war für mich klar: Ich will nicht einfach nur mit Ton spielen – ich will Menschen formen. Während andere Aschenbecher modellierten, entstanden bei mir erste Büsten und figürliche Skulpturen.
Mich fasziniert der Mensch – körperlich wie seelisch. Ich habe mich intensiv mit Anatomie, Kinesik, Physiognomie und Psychologie beschäftigt. Auch als Sportler, besonders im Bereich Bodyforming, habe ich viel über Spannung, Haltung und Ausdruck gelernt.
Man sagt mir eine besondere Sensibilität nach – die Fähigkeit, bei Menschen das zu spüren, was anderen oft verborgen bleibt. Viele meiner Werke sind inspiriert von Begegnungen, bei denen ich nicht nur das Äußere, sondern das Wesen eines Menschen erfassen konnte.
Mein erstes Werk war eine Büste meiner Partnerin – sie löste große Resonanz aus und führte zu den ersten Aufträgen. Bald darauf entstand meine erste Aktfigur.
Ich habe Modellieren an der Hochschule studiert und mir zusätzlich viele Techniken autodidaktisch angeeignet – darunter auch solche, die kaum mehr weitergegeben werden. Reisen nach Florenz, Rom und Venedig haben meinen Blick für klassische Formensprache geprägt.
Vielleicht liegt mir die Kunst auch im Blut: Meine Großmutter war die bekannte Artistin Wanda Wote.
Heute erschaffe ich Skulpturen als Ausdruck meiner Beobachtungen, Begegnungen und Gedanken – frei oder im Auftrag. Viele meiner Werke befinden sich in privaten Sammlungen oder wurden in Ausstellungen gezeigt.
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